Peter Kolbe ist Vorsitzender der Klimaschutz+ Stiftung und Projektleiter der gemeinnützigen Klimaschutz und EnergieBeratungsagentur Heidelberg Rhein-Neckar-Kreis gGmbH
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Ansprechpartner: Julia Wiese E-Mail
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Die Schülerinnen beschreiben ihr BNE Projekt mit diesen Worten:

Unser BNE Team der Schule wird jedes Jahr größer.
Zur Zeit sind es etwa 15 LehrerInnen und 30 SchülerInnen aus allen Klassen. Die BNE Termine 2 werden vor den Sommerferien mit der Schulleitung besprochen. Beim Elternabend, der Gesamtlehrerkonferenz und den Klassenlehrereinführungen am Beginn des Schuljahres werden dies bekannt gegeben und erläutert:

Die BNE Tage 2017, 2018 und 2019 waren ein großer Erfolg.
Ziel war interaktives nachdenken, erleben, reflektieren von komplexen Themen. Gehandelt werden konnte in den Pausen: Beim Kauf von Biolebensmitteln im Bistro, beim Gespräch in der Pausenzone mit Tee und Bioapfel, beim Second Hand Markt, beim Mitarbeiten im Filmteam, im Fototeam oder im Presseteam.

An der Finanzierung der Aktionen beteiligen sich auch die Eltern, die beim Förderkreis spenden können.
Bildung für nachhaltige Entwicklung ist eine Leitperspektive der Marie Baum Schule. Unser Ziel ist es, den Begriff „Nachhaltigkeit“ erlebbar zu machen und positiv zu besetzen.
Wir möchten durch regelmäßige Aktionen die SchülerInnen, aber auch alle anderen Beteiligten wie die Eltern oder das Kollegium, zur Auseinandersetzung mit dem oft abstrakt gebrauchten Begriff Nachhaltigkeit motivieren.

Das Ziel des Planens und Erlebens vom Aktionstag BNE ist nicht nur fachlich und theoretisch. Schule soll sich an diesem Tag auf alle Sinne beziehen.
Es wird in der Küche mit geretteten Lebensmitteln gearbeitet und gegessen (was sonst im Müll gewesen wäre) und in Workshops gebastelt (Upcycling von Kleidung) und Musik gehört, Sport gemacht und geredet. Es gibt auch für jede Klasse Vorträge externer Experten und Diskussionen und drei Klassen erleben Theater.

Aber anders als oft im Alltagsunterricht sind die Angebote nicht mit dem Lernziel fachliches Wissen kommt vom LehrerIn zum SchülerIn, sondern auf Augenhöhe. Jede/r soll seine/ihre Meinung haben, sie austauschen, behalten oder ergänzen und überdenken oder ändern. Das Ergebnis ist individuell und kein Ziel des Tages, sondern ein Prozess, der angestoßen wird. Während dieses Prozesses kann vielleicht bei einigen Menschen erreicht werden, dass sie ihr Verhalten mehr im Bezug zur gesellschaftlichen Entwicklung sehen und sich beteiligen an Änderungen, die zu mehr Nachhaltigkeit führen.

Die Bereiche soziales Verhalten, ökologische Folgen und Verantwortung sowie wirtschaftliche Zusammenhänge im Kontext sehen zu lassen, versucht der BNE Tag durch sein breites Themenspektrum. Die Vielfalt der Themen soll nicht zu Fatalismus und Resignation führen, sondern zu dem Eindruck, jede/r kann etwas beitragen zu dem Mosaik der Aufgaben.


Hier gibt es unseren Bericht über die BNE Tage 2019 www.mbs-hd.de/bne-tag-2019-die-marie-baum-schule-heidelberg-wird-grenzenlos-kooperationsschule/

Website: http://www.mbs-hd.de/engagement/bildung-fuer-nachhaltige-entwicklung/

Dirk ist Geschäftsführer von Dirks Biokiste und kennt das Heidelberger Partnerschaftskaffee Projekt und die Menschen die dahinter stehen seit vielen Jahren.
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Schulung der Kaffeebauern im ökologischen Anbau, Stärkung der Rolle der Frau in den Kaffeekooperativen Schulbildung für die Kinder der Kaffeebauern und fairer Handel des Kaffees sind unser Beitrag zur Nachhaltigkeit.

Ansprechpartner: Rudi Kurz E-Mail
Sitz: Heidelberg (Jinotega, Nicaragua)
Anschrift: Heidelberger Partnerschafskaffee e. V., Angelweg 3, 69121 Heidelberg, Telefon: 06221-455826
UCA Soppexcca, Apartado Postal # 2, Jinotega, Nicaragua ,
Website: www.partnerschaftskaffee.de

Aktueller Förderbedarf In den letzten Jahren hat sich gezeigt, dass in einigen Gemeinden um Jinotega Jugendliche soziale Probleme in ihren lokalen Gemeinschaften haben. Es gelang leider nicht überall gleich gut, die Jugendlichen mit ihren sich wandelnden Bedürfnissen in den lokalen Gemeinschaften zu integrieren. Wachsende materielle Ansprüche von Jugendlichen gehören mit zum Problemfeld, aber auch sich wandelnde Leitbilder, Möglichkeiten der Freizeitgestaltung etc. In einer Befragung von Jugendlichen wurde eruiert, wie eine bessere Unterstützung für sie aussehen könnte und aktuell wird ein dazu passendes Programm entwickelt.
Dieses Programm wird von Soppexcca in den Gemeinden El Salto, Paz del Tuma, Sierras Morenas und Santa Rosa del municipio del Cua durchgeführt. Eine Förderung durch Klimaschutz+ soll nach Einschätzung der Kooperative (zusammen mit anderen Geldern) für dieses Programm verwendet werden.

Heidelberger Partnerschaftskaffee
Die Grundlagen des Patnerschaftskaffees gelten bis heute:
- Die Produzentenorganisationen erhalten für ihren Kaffee einen Preis, der über dem Standard von FairTrade / FLO liegt.
- Ein zusätzlicher Projektaufschlag von 1 Euro / kg verkauftem Kaffee wird zur Förderung der sozialen und wirtschaftlichen Entwicklung der Kooperativen verwendet
- Der Partnerschaftskaffee verwendet nur Kaffees aus biologischem Anbau, fördert durch Projektfinanzierungen aber auch die Umstellung auf Bioanbau
- Die Arbeit des Partnerschaftskaffee wird von einem gemeinnützigen, nicht gewinnorientierten Verein getragen. Der größte Teil der Aktivitäten wird ehrenamtlich geleistet.
- Die Einnahmen aus dem Kaffeehandel werden zur Unterstützung von Kaffeeproduzenten verwendet

Die Unión de Cooperativas Agropecuarias (UCA) SOPPEXCCA enstand 1997 in Jinotega, Nicaragua.
1999 begann UCA SOPPEXCCA den Einstieg in den internationalen Kaffeehandel. Anfangs waren 68 KaffeeproduzentInnen an dem Prozess beteiligt. Im Verlauf der Jahre integrieren sich immer mehr Kaffeebauern in das Projekt.
Heute sind 650 ProduzentInnen mit ihrer Familien in 15 Kooperativen der UCA SOPPEXCCA organisiert.
Die Kooperative SOPPEXCCA entwickelte ein Modell der breit angelegten demokratischen Mitbestimmung der einzelnen ProduzentInnen, das von den jeweiligen Kooperativen ausgeht, und in das auch eine Jugendbewegung integriert ist, aus der bereits viele Kaffeeprüfer, Barristas, Berater für Qualitätsverbesserung, Umweltschützer und Gruppen junger Maler hervorgegangen sind.
Die Jugendbewegung bereitet Programme für Alphabetisierung, Musik und kulturelle Bildung vor.
Außerdem hat SOPPEXCCA ein Programm aufgebaut, das sich Muchachitos del Café (Kinder des Kaffees) nennt. Das Pilotprojekt wurde an fünf Schulen begonnen, zu den wichtigsten Inhalten gehören Erarbeitung alternativer Führungsstrukturen, Beteiligung, Umwelt-Bildung, Kultur und Sport.
Das zu Grunde liegende Modell gründet in der Nachhaltigkeit einer humanen Umwelt, in der Verantwortung für die eigene Organisation und in der Beteiligung aller Bereiche für die Veränderung des menschlichen Zusammenlebens im Sinne von mehr Harmonie und die Gleichberechtigung der Geschlechter.


Website: www.partnerschaftskaffee.de

Isabell Kuhl ist eines der Gründungsmitglieder sowie Vorstandsmitglied des Transition Town Heidelberg e. V. Sie engagiert sich in den Projekten Transition Streets und dem TransitionHaus und gestaltet einen monatlichen Transition Town Newsletter zum sozial-ökologischen Wandel in Heidelberg.
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Mit dem Projekt “Transition Kita`s und Gundschulen” entwickeln wir ein Programm für Multiplikator*innen im Bildungsbereich sowie Kinder. So sprechen so die kommende Generation an und motivieren sie, sich für eine nachhaltige Zukunft einzusetzen.

Ansprechpartner: Isabell Kuhl E-Mail
Sitz: Heidelberg
Anschrift: Hardtstraße, Hinterhaus 90, 69124 Heidelberg
Website: www.transition-heidelberg.org

Mit dem Projekt “Transition Kita`s und Grundschulen” möchten wir – der Transition Town Heidelberg e. V. – es ab 2019 Kindergartengruppen, Schulklassen und pädagogischen Fachkräften ermöglichen, gemeinsam nachhaltige Handlungsoptionen kennen zu lernen und sich gegenseitig bei der Umsetzung im Kindergarten- und Schulalltag zu unterstützen. Dafür bieten wir praxisnahe und handlungsorientierte Workshops an, z. B.: Upcycling-Workshops, Kochkurse zu klimaschonender Verpflegung, Veranstaltungen zu Konsumalternativen (Leihen, Tauschen, Reparieren, länger Nutzen). Die Veranstaltungen werden im TransitionHaus Heidelberg (https://transitionhaus-heidelberg.org/) stattfinden - einem neuen Veranstaltungs- und Begegnungsort, der zu nachhaltigem Handeln inspiriert. Die Räumlichkeiten sind dafür ideal geeignet (mit Workshop-Materialien ausgestatteter Projektraum, für Kochkurse geeignete Küche sowie gemütlicher Begegnungsraum).

Gerade in der frühen Kindheit und besonders in den Kindertagesstätten und Grundschulen wird die Basis für Persönlichkeitsaufbau und soziales Denken und Handeln gelegt. Uns geht es darum, Kinder und pädagogische Fachkräfte in ihrer Persönlichkeitsentwicklung und ihren Werten für eine veränderte Zukunft vorzubereiten und zu stärken. Dafür werden wir Kindergartengruppen und Grundschulklassen in unser Transition Haus einladen und mit diesen verschiedene Workshops zu nachhaltigem Handeln durchführen. Indem sie z. B. bei Upcycling-Workshops erleben, wie kaputte oder unbrauchbare Gegenstände ein neues Leben erhalten, lernen sie ressourcenschonendes Handeln. Ausgehend von der kindlichen Lebenswelt werden wir es den Kindergarten- und Schulkindern so ermöglichen, sich neuen Ideen zu öffnen, andere Perspektiven auf Alltägliches einzunehmen und neue Erkenntnisse zu gewinnen. Die Kinder erleben sich als Gestalter ihrer eigenen Umwelt, ihrer eigenen Werte und dass jede*r etwas für eine gerechtere Welt tun kann.

Ein weiterer wichtiger Faktor ist es, die pädagogischen Fachkräfte als Multiplikator*innen für nachhaltiges und ressourcenschonendes Handeln zu sensibilisieren. Pädagogische Fachkräfte werden in Seminaren und Workshops von uns darin unterstützt, ihr Wissen zum Thema Nachhaltigkeit und ressourcenschonendem Leben zu vertiefen, es in ihren Institutionen praktisch umzusetzen und es in ihrem Arbeitsumfeld an Kolleg*innen weiterzugeben und den Kindern zu vermitteln.

Wir möchten “Transition Kita`s und Grundschulen” unter sparsamer Verwendung aller benötigter Ressourcen inklusive der Fördermittel der Klimaschutz+ Stiftung umsetzen. Die Mittel würden wir für die Konzeption und Durchführung der Veranstaltungen sowie Bildungsmaterialien für die Teilnehmer*innen verwenden. Jeden Euro der Fördermittel, die wir nicht für das Projekt benötigen, würden wir für weitere geplante Wandelprojekte des Transition Town Heidelberg e. V. einsetzen.



Bisherige Aktivitäten des Transition Town Heidelberg e. V.

Wir haben Transition Town Heidelberg Initiative 2013 gegründet, um lokale Lösungen für Klimaschutz und zum Schutz knapper werdender Ressourcen zu entwickeln und umzusetzen. Wir veranstalten gemeinsam mit Ökostadt Rhein-Neckar und dem BUND Heidelberg ein regelmäßiges Repair Café, durch das Dinge repariert und so Neukäufe vermieden und damit verbundene Ressourcen, Transporte und Energie eingespart werden.

Zudem haben wir den Leila (Leihladen Heidelberg) gegründet, in dem selten benötigte Gegenstände (z. B. Skier, Waffeleisen) geliehen und so von mehr Menschen genutzt werden können. Der Leila hat sich mit dem Umsonstladen zum Luula (Leih- und Umsonstladen) zusammengetan.

Außerdem machen wir Bewusstseinsbildung, indem wir beispielsweise regelmäßig Filmabende mit Diskussion zu sozial-ökologischen Themen veranstalten. Neben dem äußeren Wandel, der sich in konkreten Projekten zeigt, fördern wir auch einen inneren Wandel, indem wir beispielsweise mit kreativen Methoden Visionen einer positiven Zukunft entwickeln und unsere Gruppenprozesse so gestalten, dass dauerhaftes Engagement voller Freude und ohne Überlastung möglich ist.

Mit unseren aktuellen Projekten “Wandelgarten” und “TransitionHaus” schaffen wir Orte, an denen Heidelberger*innen gemeinsam nachhaltiges Leben ausprobieren können.

Für das Projekt “Transition Kita`s und Gundschulen” können wir auf viel Erfahrung in der Umsetzung von Workshops (Upycling, Kochabende usw.) aufbauen. Zudem sind bei uns mehrere Menschen mit pädagogischer Erfahrung (z. B. Kita-Leitung, Waldpädaogik) aktiv.

Website: www.transitionhaus-heidelberg.org